DFB-Torhüterin nach EM-Pleite gegen Schweden: "Manchmal ist es gut, zu verlieren"

Beim EM-Spiel gegen Schweden ging die DFB-Elf mit einer 4:1-Niederlage vom Platz. Torhüterin Ann-Katrin Berger nimmt die EM-Schlappe jedoch überraschend gelassen.
Am Samstagabend (12. Juli) trat die deutsche Nationalmannschaft in der Fußball-EM gegen Schweden an. Doch das Spiel verlief für die DFB-Frauen nicht wie geplant. Zwar konnte Jule Brand schon in den ersten Minuten ein Tor schießen, doch das blieb der einzige Treffer für Deutschland.
Doch unterkriegen lässt sich zumindest Torhüterin Ann-Katrin Berger von der Niederlage nicht. Ganz im Gegenteil, sie scheint das 4:1-Debakel sogar erst recht zu motivieren.
"Ich habe lieber jetzt eine Klatsche als im Viertelfinale, weil dann können wir es nicht mehr rückgängig machen", erklärt die 34-Jährige gegenüber "Bild". Tatsächlich muss die DFB-Elf das Turnier aufgrund der Schweden-Niederlage nicht verlassen. Der Einzug ins EM-Viertelfinale war den Spielerinnen ohnehin sicher. Bei einer Niederlage im Viertelfinale sieht die ganze Sache aber anders aus.
In der Schlappe gegen Schweden kann Berger sogar etwas Positives sehen: "Ich glaube, manchmal im Fußball – nehmt mich nicht wortwörtlich – aber manchmal ist es gut, zu verlieren, um dann wirklich zu wissen, wie es einen schmerzt, zu verlieren und dass es manchmal einfach nicht reicht, wenn wir so auftreten. Und das ist einfach eine Lehre für uns."

Gegen wen Deutschland am kommenden Samstag (19. Juli) im Viertelfinale in Basel antreten wird, ist noch nicht klar. Als Gegner sind Frankreich, England oder die Niederlande möglich.
Auf welche Mannschaft ihr Team beim nächsten Spiel trifft, spielt für Berger keine Rolle. Immerhin sei jede Mannschaft in der Europameisterschaft für sie "ein riesengroßer Gegner". Einschüchtern lässt sie sich davon aber nicht. Ganz im Gegenteil, Ann-Katrin Berger zeigt sich selbstbewusst: "Egal, wer auf uns zukommt, die müssen sich vor uns fürchten und nicht wir vor denen."
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